Ein ganz wichtiger Aspekt von Gesundheit ist Glück. Und mit Glück meine ich nicht im Lotto zu gewinnen, sondern im Alltag ein Glücksgefühl zu empfinden. In dieser kleinen Serie, werde ich von Zeit zu Zeit immer wieder einen neuen Glücksverhinderer vorstellen und kurz meine Gedanken dazu aufschreiben.
Habe ich meinen Glücksverhinderer identifiziert, kann ich ihm Lebewohl sagen oder an ihm arbeiten und so mein Glück immer mehr wachsen lassen (und damit auch gesünder werden).
Hier nun der erste Glücksverhinderer: Perfektionismus
Es gibt den Spruch „Nobody is perfect!“. Weshalb streben wir dennoch immer wieder nach Perfektion? Das Ziel der Perfektion ist unerreichbar. Es ist wie die Mohrrübe an der Angel, hinter der der Esel herrennt und sie einfach nicht erreichen kann. Mit der Zeit kann ein Ziel, dass unerreichbar ist, nicht glücklich machen.
Im Gegenteil: Mit der Zeit lässt die Motivation nach, das Ziel der Perfektion zu erreichen, weil einem vielleicht auch klar wird, dass es unerreichbar ist und die Motivation wird durch schlechte Gefühle wie dem der Minderwertigkeit, des Scheiterns ersetzt. Das Glücksgefühl ist also in weite Ferne gerückt.
Perfektionismus kann auch sehr lähmend sein. Wenn ich erst etwas tue, wenn ich es perfekt kann, werde ich nie ins Tun kommen. Es wird immer Menschen geben, die etwas besser können als ich und noch perfekter sind. Komme ich nicht ins Tun, werde ich nie Fehler machen können. Wenn ich keine Fehler machen kann, kann ich auch nicht aus diesen lernen und mich weiterentwickeln und wachsen.
Mit anderen Worten: Wer glücklich sein möchte, macht sich nichts aus Perfektionismus. Das heisst jedoch nicht, dass ich nicht stets bestrebt sein sollte, mich zu verbessern. Denn Verbesserung kann ein Glücksgefühl erzeugen!